42 Tage und 3.305 km auf 34.250 Höhenmetern war Bernd Mayr vom 22. April bis 3. Juni 2019 mit seinem Rad von seinem Heimatort im Weinviertel bis nach Spanien unterwegs.
In einem sehr persönlich gehaltenen und spannenden Vortrag schilderte Bernd Mayr am 6. März 2020 im Pfarrkultursaal seine Pilgererlebnisse. Als ausgebildeter Pilgerbegleiter und begeisterter Mountainbiker entstand der Wunsch, dass er mit seiner Pensionierung einmal per Rad den Jakobsweg fahren wollte.
Gestartet hatte er am Ostermontag und sein Ziel war es, jeden Tag 2-3 Pilgerstempel zu bekommen und größtenteils im Zelt im Freien zu nächtigen. Doch leider holte ihn bald die Realität ein: statt erwartetem Sonnenschein kamen bald Regen und Kälte, sodass er das Zelt und manch anderes „Übergepäck“ nach ca. einer Woche nach Hause schickte. Genächtigt wurde danach in Gasthöfen, Klöstern und Herbergen.
Beeindruckend waren für Bernd Mayr tolle Kathedralen, schöne Städte, wunderbare Landschaften, die positive Stimmung am Jakobsweg und die damit verbundene herzliche Gastfreundschaft.
Begegnet ist der Jakobswegpilger vielen Tieren und natürlich anderen Pilger/innen, die wie er per Rad (wie zB ein 76jähriger Michael aus Wien) oder zu Fuß (manche auch mit körperlichen Beeinträchtigungen) unterwegs waren.
Gelernt hat der pensionierte Lehrer, dass er sich laufend anpassen muss: dem Wetter, der Landschaft, um den optimalen Weg zu finden, der Sprache, den Mentalitäten in den Ländern, nach Pannen, …..
Überwältigend war für Bernd dann jener Moment, als er am 3. Juni 2019 sein großes Ziel, Santiago de Compostella, in Spanien erreicht hatte.
Die rund 50 Besucher/innen verfolgten gespannt die Ausführungen von Bernd Mayr, die er mit vielen Fotos untermalte. Und alle freuen sich auf den nächsten Vortragsabend mit ihm, wenn er von seiner nächsten Reise erzählen wird, die er bereits für 2021 plant.